Bettina Passon, Leiterin des Kinder- und Jugendzentrums ALO in Dülken und Nicole Henneböhl, Fachstelle Frühe Hilfen der Stadt Viersen, waren in diesem Monat unsere Gäste. Gemeinsam sind sie auch beruflich „unterwegs" in der Unterstützung von minderjährigen und jungen Schwangeren und Müttern.
Ein breites Spektrum von Hilfs- und Unterstützungsangeboten und Aktionen haben sie im Laufe ihrer beruflichen Laufbahn aufgebaut. Es lebte von dem persönlichen Kontakt, von „Komm doch einfach mal vorbei!", von „Schau es dir an!", von „Mach mit!"...
Und dann kam Corona!
Lockdown, kein „Wir sehen uns!" - Schnell war klar, der Kontakt zu den jungen Frauen durfte nicht abreißen. So entstand u.a. die Idee des gemeinsamen Kochens auf Distanz. Vorlieben wurden abgefragt, Rezepte gesucht, Lebensmittel eingekauft, zu Lieferportionen zusammengestellt und zu den entsprechenden Wohnorten gebracht. Ein kurzes Tür-und-Angel-Gespräch und später das gemeinsame Online-Kochen und -Essen wurde für viele zu einem festen Termin. Tipps wurden ausgetauscht und mit der Zeit entstand eine praxiserprobte Rezeptsammlung. Das Wichtigste aber: Der Kontakt zu den Familien blieb bestehen!
Seit dem Frühjahr sind viele Aktivitäten wieder vor Ort möglich, und auch für die lange geplante Wochenendfahrt gemeinsam mit den jungen Müttern und Kindern gab es endlich grünes Licht.
Die Bilder und das Erzählte beeindruckten, dazu die Fröhlichkeit und Überzeugung, mit der die beiden Referentinnen von ihrem Tun berichteten. Deutlich wurde besonders: Sie belehren nicht! Sie sind mittendrin, helfen, probieren gemeinsam aus, „machen" zusammen mit Müttern und Kindern!